Fußball: SC Daisbach spielt um vordere Plätze in der C-Liga mit

AAR-BOTE vom 14.12.2017 – Stephan Neumann

AARBERGEN – Vom Nullpunkt aus eine Fußballabteilung installiert: Das ist beim Aarbergener Verein SC Daisbach offenbar auf allen Ebenen glänzend gelungen. Zur Winterpause grüßt das C-Liga-Team um Spielertrainer Dominik Schneider mit 31 Zählern und einem Torverhältnis von 48:9 als stolzer Dritter. Im Vergleich zu den Topteams FC Oestrich und SV Hallgarten II weist das Team des Newcomers, das erst im Sommer in den offiziellen Spielbetrieb eingestiegen ist, zwei Partien weniger auf. Die Chance, die erste Saison gleich mit dem Aufstieg zu krönen, ist somit allemal vorhanden – sei es als Zweiter über die Relegation.

„Die Stimmung ist einfach gut. Es gilt, die Euphorie zu erhalten. Wir geben für die Spieler alles, was im Rahmen des Möglichen machbar ist. Dabei geht es aber nicht ums Finanzielle. Außerdem freuen wir uns über einen geradezu sensationellen Zuschauerzuspruch“, fällt die Zwischenbilanz von SC-Kassierer Heinz-Joachim Vogel inklusive des gegründeten Fördervereins überaus positiv und hoffnungsvoll aus.

Hock und Co. erweisen sich als spielstarke Einheit

Zumal sich die junge Mannschaft um Kapitän Patrick Hock – der frühere Langenseifener ist der Liebe wegen nach Daisbach gezogen – als spielstarke Einheit erweist. Mit Alexander Niekrawiec, Marius Höhn, Christophe Kujawski, Marius Hofmann (Tor) und Sebastian Hofmann zählen kreisoberliga-erprobte Kräfte zum Kader, mit Lukas Saletzki steht auch ein Akteur mit Gruppenliga-Erfahrung im Aufgebot.

„Am Anfang mussten wir uns aber erst einmal finden. Und einige Spieler waren nicht vom Start weg dabei. So gesehen tun uns die Niederlagen in den beiden ersten Spielen noch weh. Doch inzwischen sind wir in Tritt gekommen. Es wäre schon enttäuschend, wenn wir am Ende nicht auf Platz zwei stünden“, umreißt Spielertrainer Schneider die Ausgangslage und weiß nur zu gut: „In der C-Liga bekommt man aber nichts geschenkt.“

Silberbergstadion soll zum Schmuckkästchen werden

Davon abgesehen, erläutert Vogel, wolle man mit Blick auf die nächste Runde eine zweite Männermannschaft auf die Beine stellen und auch in die Nachwuchsarbeit einsteigen, mit einem Partnerverein oder eigenständig. Parallel setzen die Daisbacher, bei denen Oliver Blüher als Sportlicher Leiter zu den Aktivposten gehört, alle Hebel für den Bau eines Kunstrasens in Bewegung. Auf der Prioritätenliste stehe man auf Platz eins, jetzt gelte es mit den Verantwortlichen des Landkreises und der Gemeinde, die Modalitäten für die Umsetzung des Projekts auszuleuchten, so Vogel, der auf die einhergehende „Spenden-Offensive“ des SC verweist. Daisbachs „Finanzminister“ sieht die Umwandlung vom im Sommer sanierten Hartplatz hin zum Kunstrasenplatz als elementar wichtig für die Zukunft des Vereins an. Um das „Silberbergstadion“ zum echten Schmuckkästchen zu machen.